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Strategische Partnerschaften auf dem Gebiet der medizinischen Ausbildung
mit Fokus auf innovative Bildungsinhalte und höhere Arbeitsmarktrelevanz
  
Die Alterung der Bevölkerung und der steigende Bedarf an Pflegeleistungen ist kein spezifisches Länderproblem, sondern kennzeichnet alle Industrieländer in ähnlicher Art und Weise. Pflegebedürftigkeit ist ein allgemeines Lebensrisiko, von dem die Mehrheit der Bevölkerung nicht nur in den Partnerländern im Laufe des Lebens betroffen sein wird. Diese Entwicklung schlägt sich in einem länderübergreifenden steigenden Pflegebedarf nieder, der in Europa zunehmend nicht mehr aus dem Reservoir der vorhandenen Fachkräfte und des zur Verfügung stehenden Potentials der Länder gedeckt werden kann. Hier muss die Pflege Antworten, Lösungen finden, um Effektivität und Effizienz des Pflegeprozesses und seiner Nebenprozesse zu steigern, ohne den zu Pflegenden als Menschen aus den Augen zu verlieren. Dies gilt sowohl für die stationäre als auch ambulante Pflege.
Das bedeutet Pflege 4.0 mit allen innovativen Facetten wie Digitalisierung und Robotik, wobei Aspekte eines „Green Nursing Home“, d.h. Umweltschutz im Pflegeprozess, keinesfalls zu vergessen sind. Sicherlich werden die Digitalisierung und die Robotik in unterschiedlichen Geschwindigkeiten in den Ländern der Projektpartner in die Pflege Einzug halten, aber sie werden kommen, um im Pflegeprozess Entlastung für die Pflegenden zu bringen. Die Ausbildung der Fachkräfte muss diesen Praxisanforderungen gewachsen sein und die Lernenden auf die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hin zu „Pflege 4.0" vorbereiten. Ein weiterer Aspekt ist es, junge Leute für den Beruf der Pflegefachkraft zu interessieren, zu gewinnen und was auch sehr wichtig ist, sie später im Job zu halten, den Stress und die Belastungen zu meistern, und keine Demotivation oder gar Berufsaufgabe folgen zu lassen.
Das vorliegende Projekt will einen Beitrag hierzu leisten, indem das Kompetenzprofil einer Pflegekraft 4.0 erarbeitet (IO 1) und mit dem aktuellen Standardprofil (HCEU-Matrix) verglichen wird. Die im Vergleich erhaltenen neuen Kompetenzanforderungen werden als ausgewählte Lerninhalte der Themen Digitalisierung, Robotik, Umweltschutz und Prävention von Demotivation am Arbeitsplatz erarbeitet und in moderne Lernformate umgesetzt werden (IO 2). Die Umsetzung der Ausbildungsinhalte erfolgt in Form von angeleitetem fallbezogenem und problemorientiertem Lernen mittels Webinars, Self-Learning-Modulen, Rollenspiel oder als gamifizierte Versionen im Klassensatz bzw. digitaler Ausgabe.
Zur Vermittlung dieser neuen Lehrinhalte und -formate werden Curricula zur Schulung und zum Training der Ausbildenden erarbeitet (IO 3), im Rahmen der LTTA umgesetzt und ein Feedback für Optimierungsschleifen eingeholt. Dabei werden eventuell vorhandene neue oder sich in Überarbeitung befindliche Lehrpläne und die neue Rolle der Praxisbegleiter in der Ausbildung in Deutschland beachtet und einbezogen sowie von den Partnern im Sinne einer Anwendung in ihrem Lande betrachtet. Das Projekt entwickelt antizipatorisch modulare Ausbildungsinhalte, die den Entwicklungsprozess in der Pflege widerspiegeln und den Lernenden einen reibungslosen Übergang in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Das Projekt sieht sich auch als Bestanteil der Seniorenpolitik der EU im Sinne der Lösungsfindung zur Betreuung pflegebedürftiger älterer Menschen, indem Lerninhalte zu Telecare/Telenursing und Assistenzsystemen in der Pflege entwickelt und umgesetzt werden.
Ein für das Projektteam wichtiger Aspekt ist auch das Wecken von Bewusstsein für den eigenen Beitrag zum Umweltschutz während der verschiedenen Phasen des Pflegeprozesses. Die entwickelten Beispiele und Handlungsmuster sollen konkrete Anleitung und Motivation zugleich sein und Bestandteil der Ausbildung werden. Ein wichtiger Aspekt, der im Zusammenhang mit den Dissemination-Aktivitäten steht, ist die Verbreitung von Informationen über die Veränderung des Berufsbildes. Speziell die Digitalisierung in den Feldern der elektronischen Pflegedokumentation, der technischen Assistenzsysteme und Telecare/Telenursing sowie Robotik setzt neue Zeichen in der Attraktivität des Berufes und kann die Gewinnung von Jugendlichen für diese Ausbildung unterstützen.

The aging of the population and the increasing need for care services is not a specific country problem, but characterizes all industrialized countries in a similar way. Long-term care is a general risk to life, which will affect the majority of the population not only in the partner countries in the course of their lives. This development is reflected in a cross-border increasing need for care, which in Europe can no longer be met from the pool of existing specialists and the available potential of the countries. The nursing labor market must find answers and solutions to increase the effectiveness and efficiency of the nursing process and its secondary processes, without losing sight of the person to be nursed as a human being. This applies to both inpatient and outpatient care. This means Nursing 4.0 with all innovative facets such as digitization and robotics, whereby aspects of a "Green Nursing Home", i.e. environmental protection in the care process should not be forgotten.
Digitization and robotics certainly will be implemented at different speeds in the countries of the project partners. But they will come to bring relief to the caregivers in the nursing process. The vocational training in these fields must be able to cope with these practical requirements and prepare the learners for the development on the job market towards "Nursing 4.0". Another aspect is to interest young people in the nursing profession, to win them over and what is also very important to keep them in the job later, to cope with the stress and strain, and not to follow any demotivation or even leave the job.
The present project wants to make a contribution to this by developing the competence profile of a 4.0 nurse (IO 1) and comparing it with the current standard profile (HCEU matrix). The new competency requirements received in comparison will be developed as selected learning content on the topics of digitization, robotics, environmental protection and prevention of demotivation at the workplace and implemented in modern learning formats (IO 2). The vocational training content will be performed as guided case-related and problem-oriented learning by means of a webinar, self-learning modules, role-playing games or as gamified versions in a class set or digital output. In order to convey these new teaching contents and formats, curricula for the education and training of trainers are developed (IO 3), implemented as part of the LTTA and feedback for optimization loops is obtained.
Any existing or revised curricula and the new role of practical guides in training in Germany are taken into account and included, and considered by the partners in terms of application in their country. The project develops anticipatory, modular training content that reflects the development process in nursing and enables learners to make a smooth transition into the labor market. The project also sees itself as an integral part of the EU's senior policy in the sense of finding solutions for the care of elderly people in need of nursing services by developing and implementing learning content on telecare / telenursing as well as ambient assisted living systems. Another important aspect for the project team is to raise awareness of one's own contribution to environmental protection during the various phases of the care process. At the same time the described examples of Good Practice and patterns of action should serve as concrete guidance and motivation.
An important aspect related to dissemination activities is the dissemination of information about changes in the job profile. In particular, digitization in the fields of electronic nursing documentation, technical assistance systems and telecare/telenursing as well as robotics is setting new standards in the attractiveness of the profession and can help attract young people to a vocational training in this field.










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